Wie beginne ich mit dem Organisieren?

„Wie beginne ich mit dem Organisieren?“ – Das ist mit Abstand die häufigste Frage, die ich von Kunden und Freunden bekomme.

Die meisten sind total überfordert, wenn es ums Organisieren geht, weil sie das Gefühl haben, dass ihr gesamtes Zuhause chaotisch ist .

Daher hier einige Tipps von mir, wie auch du es schaffst damit zu beginnen Ordnung in dein Zuhause zu bringen.

1) „Mülltonnen Therapie“

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Starte mit einer schnellen Ausmistrunde. Nimm dir einen Müllsack und fülle ihn so schnell wie möglich mit 21 Dingen. 

21 Dinge einfach so weg zu werfen klingt vielleicht viel, aber glaube mir, es ist einfacher als du denkst. Oft sind es sogar leere Verpackungen, die wertvollen Platz in einem Schrank wegnehmen. Wirf sie noch heute weg! 

Denk an abgelaufene Medikamente oder Lebensmittel, kaputte Kleidung, Küchenutensilien, die du nie benutzt oder einfach nur der Glasmüll, der seit Wochen darauf wartet entsorgt zu werden.

Dabei geht es nur um eindeutig unbrauchbare Dinge.

Wiederhole die Mülltonnen Therapie regelmäßig oder beschränke sie auf bestimmte Räume oder Kategorien. 

Wenn du dann schon einmal im “Ausmist Flow” bist, wird es dir leichter fallen weiter zu machen. 

2) Beginne am besten im Schlafzimmer

Starte im Schlafzimmer

Ein Schlafzimmer sollte entspannend auf dich wirken und dich nicht durch Unordnung stressen.

Das Schlafzimmer ist der erste Ort, den du siehst wenn du aufwachst und der letzte, den du siehst wenn du schlafen gehst. Wenn du in einem aufgeräumten Schlafzimmer aufwachst, bist du gleich motiviert auch den Rest der Wohnung so schön aussehen zu lassen. Also lass die getragene Kleidung verschwinden, die über deinem Stuhl hängt und ordne dein Nachtkästchen neu. Freie Flächen wie zB Kommoden, die immer zugemüllt werden, könntest du dekorieren. Dann bist du nicht mehr so versucht, etwas drauf zu legen und zudem sieht es auch noch hübsch aus.

Beginne jeden Morgen damit dein Bett zu machen – glaub mir – dieser kleine Trick hilft schon dich in die richtige Aufräumstimmung für den Tag zu versetzen.

3) Ausmisten nach Kategorie

Entscheide dich für eine Kategorie zB Kleidung. Nimm dann alle Kleidungsstücke aus dem Schrank und aus den Kommoden und lege alle zB auf dein Bett. Du kennst das Sprichwort: „Es wird zuerst schlimmer bevor es besser wird“ –  dies trifft beim Organisieren meistens zu. 

Nimm die gesamte Kleidung aus dem Kasten und staple sie übereinander

Du wirst erstaunt sein, wie viel du von jeder Kategorie hast. 

Mache vier Stapel oder richte dir vier Boxen/Säcke her: “Behalten”, “Spenden”, “Wegwerfen”, “Gehört wo anders hin”.

Gehe Kleidungsstück für Kleidungsstück durch. Stelle dir die Frage: „Würde ich dieses Teil wieder kaufen?“ und lege das Kleidungsstück entsprechend deiner Antwort auf einen der vier Stapel. 

Miste schonungslos aus. Wenn du es länger nicht verwendest hast – spende es, wenn es kaputt ist, wenn es Flecken hat oder ausgewaschen ist –schmeiße es weg. Je mehr du aussortierst, umso besser. 

Du willst dich nur noch mit Dingen umgeben, die du gerne hast oder unbedingt benötigst. 

Wenn Dinge in andere Zimmer gehören, sammle sie zuerst und bringe sie erst am Ende deiner Ausmist-Session an deren Platz zurück.

Mache nicht den Fehler, die Säcke mit den Spenden irgendwo zu lagern. Bringe sie heute noch weg!

Vier Stapel : “Behalten”, “Spenden”, “Wegwerfen”, “Gehört wo anders hin”

3) Mentaler Trick

Halte dir, während des Ausmistens, vor Augen, dass dieses unbenutzte Ding, dir nur wertvollen Platz wegnimmt und stell dir die Frage, was das schlimmste wäre, was passieren könnte, wenn du es jetzt weg gibst. 

Meistens ist die Antwort darauf: Ich kann stattdessen etwas anderes verwenden, oder ich kann es mir von einem Freund ausborgen, oder ich besorge es mir für wenig Geld wieder. Und wenn wir uns ehrlich sind, haben wir noch nie etwas wieder gebraucht, was wir vor Jahren weg gegeben haben.

Wenn du es nicht benutzt ist es völlig egal, wie viel es einmal gekostet hat. Das Geld dafür hast du schon ausgegeben. Vergeude jetzt nicht auch noch deine Zeit damit, dieses Ding hin und her zu räumen oder dadurch, dass du andere Dinge länger suchen musst, weil zu wenig Platz da ist. 

Und mach auf keinen Fall den Fehler auch noch Geld dafür auszugeben, um das unbenutzte Teil sinnvoll zu organisieren oder zu lagern.

4) Time Capsule

Beschrifte die Kiste mit einem Ablaufdatum

Wenn du es gar nicht übers Herz bringst etwas wegzugeben, was du aber eigentlich nie benutzt, dann mach eine Time Capsule. Gib dafür alles in eine Schachtel. Beschrifte sie mit einem Ablaufdatum (zB heutiges Datum in einem Jahr) und spende die Kiste oder schmeiße die Kiste an diesem Datum weg, ohne davor noch einmal reinzuschauen, wenn du die Dinge bis dahin nicht gebraucht hast. 


Ich hoffe, du kannst den ein oder anderen Tipp umsetzen. 

Ich weiß, dass der Gedanke ans Ordnung schaffen oft mit Stress verbunden ist. Aber ich weiß auch, wie gut es sich anfühlt, wenn man es dann erledigt hat und wie wohl man sich in einer ordentlichen Umgebung fühlt, in der man alles leicht finden kann, was man braucht. 

Ja – Es braucht Zeit und Durchhaltevermögen aber schon Benjamin Franklin wusste: “For every minute spent in organizing, an hour is earned.

simply organized

Gut für die Seele!

Unordnung, Chaos und unaufgeräumte Ecken nehmen Platz weg – in unseren Wohnräumen ebenso wie in unseren Gedanken. Aufräumen ist daher auch reinigend und beruhigend für unsere Seele. Wir Ordnungsberaterinnen können dir dabei helfen!

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